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Ausstellungen 2009
Rückblick

„Bauhaus heute“
Kunst und Lehre in Weimar 2009

Ausstellung der Galerie der JENOPTIK AG und des Jenaer Kunstvereins e.V.
28.09.2009 bis 06.11.2009

Viele Ausstellungen und Ereignisse beschäftigen sich in diesem Jubiläumsjahr mit dem 1919 in Weimar von Walter Gropius gegründeten Bauhaus und seinen Folgen.
Die Ausstellung mit dem Titel „Bauhaus heute – Kunst und Lehre in Weimar 2009“, ein Gemeinschaftsprojekt des Jenaer Kunstvereins e.V. und der JENOPTIK AG, wendet sich
dezidiert den Gegenwartskünstlern zu, die am historischen Ort lehren, sich aber keineswegs in der ungebrochenen Tradition des historischen Bauhauses sehen: Liz Bachhuber, Elfi Fröhlich, Norbert W. Hinterberger und Barbara Nemitz sind Professoren im Bereich Freie Kunst, Herbert Wentscher, ebenfalls freier Künstler, lehrt als Professor im Bereich Visuelle Kommunikation. Alle gehören der 1993 neu gegründeten Fakultät Gestaltung der Bauhaus-Universität Weimar an.
Im Vordergrund der Ausstellung stehen die Werke der Künstler. Es sind ganz und gar zeitgenössische künstlerische Positionen, die aus heute für die Künstler virulenten Fragen entwickelt sind. Bezüge zum genius loci stellen die Künstler in Interviews für den Begleitkatalog her. In der Auseinandersetzung mit dem Bauhaus und den an dieses Schlagwort geknüpften Erwartungen der Öffentlichkeit wird deutlich, dass die Konzepte der 1920er Jahre innovative Leistungen ihrer Zeit waren, dass aber die Gegenwart vollkommen andere Anforderungen an Kunst und Künstler stellt.


„Die Reise zum Mars“
Ausstellung zum Originaldrehbuch von Walter Dexel für ein futuristisches Filmprojekt

Gerade rechtzeitig zur Vorbereitung des Bauhausjahres und des Internationalen Jahres der Astronomie 2009 wiederentdeckte die Kunsthistorikerin Maja Volkgenannt im Jahr 2007 ein nahezu unbekanntes Werk Walter Dexels (1890 - 1973): das illustrierte Filmskript „Mars“. Unter dem Titel „Die Reise zum Mars“ zeigt der Jenaer Kunstverein erstmals das Originaldrehbuch seines vormaligen Ausstellungsleiters ab dem 2. September in seinen Räumen im Optischen Museum. Das undatierte Werk fand sich im Nachlass des Künstlers und wurde bislang noch nie ausgestellt. Der maschinengeschriebene Text auf Durchschlagpapier lässt darauf schließen, dass das Skript an Filmproduzenten geschickt werden sollte, eine Bestätigung dafür findet sich in den Archiven jedoch nicht. Die Illustrationen der utopischen Marsreise zeigen eine noch unbekannte Seite im Oevre des Konstruktivisten Dexel.

Der Blick durchs Fernglas zeigt während der Annäherung an den Planeten eine phantasievoll gestaltete Stadt. Dort gelandet, erstaunt die üppige Vegetation der Marsgärten und die Begegnung mit ihren Bewohnern, die ein wenig an Figuren Oskar Schlemmers erinnern. Neben dem Drehbuch zeigt die Ausstellung diesen spielerischen und forschenden Blick Dexels in anderen Aquarellen und Zeichnungen, in denen sich Motive der Marsreise wieder finden. Auch sie stammen überwiegend aus dem Nachlass des Künstlers und wurden bisher noch nicht ausgestellt. Mehr über Walter Dexel im Internet.

Zeitgleich zur Ausstellung hat sich Sebastian Binder von der Bauhausuniversität Weimar mit dem historischen Drehbuch beschäftigt und eine zeitgenössische Version produziert, die neben Filmrequisiten anlässlich der Finissage der Ausstellung am 18. September im Kunstverein gezeigt wird.

Anlässlich der Ausstellung ist ein kleiner und hervorragend gestalteter Katalog erschienen:
Walter Dexel - Reise zum Mars
ISBN 978-3-981-3035-1-3
Preis: 15 Euro, Mitglieder: 10 Euro
erhältlich in der Galerie des Jenaer Kunstvereins zu den Öffnungszeiten.

Wir bedanken uns für die Unterstützung des Ausstellungsprojekts bei den Stadtwerken Jena-Pößneck, dem Bauhaus-Filminstitut, jena-kultur, dem Thüringer Kultusministerium, dem Druckhaus Gera und der Firma JEMATIC!

17. April bis 13. Mai 2009

„Horst Jährling“ –
Malerei und Zeichnungen

Zum zweiten Mal in diesem Jahr lädt der Jenaer Kunstverein herzlich zu „frischer Kunst“ in seine Galerie im Optischen Museum ein. Die gezeigten Gemälde und Zeichnungen des Weimarer Künstlers Horst Jährling sind der beste Beweis, dass frische Kunst unabhängig vom Alter ist.

Vernissage am 17. April, 19 Uhr in der Galerie des Jenaer Kunstvereins.


Horst Jährling: Hochebene bei Orlamünde, 2001, Mischtechnik

Das Werk des 87-jährigen Malers ist geprägt von Musik, Architektur und Malerei. Gern verglichen mit Lyonel Feininger ist er fasziniert von Thüringer Dorfkirchen, deren Vielfalt er in seinen Landschaftsstudien interpretiert. Einzigartig in der Thüringer Malerei sind Jährlings oft hochformatige Landschaften in kraftvollen, irrealen Farbtönen von grün, über türkis bis violett, welche sich, ähnlich wie in Cezannes Landschaften in Farbflächen schichten.

Auf diese Weise bringt er das Wesentliche der Natur hervor und offenbart eine neue Wirklichkeit, wenn er s e i n Thüringen malt. Die Spannung zwischen Himmel und Erde äußert sich im Kontrast zwischen hochgezogenen Horizonten und fahlem Firmament. „Das sind Explosionen, das sind ja sichtbar sich gestaltende Kräfte, und die setze ich ganz klar gegen das Tektonische. Das eine ruht und das andere tobt.“ Oft erprobt der Maler verschiedene Varianten eines Motivs oder nimmt Veränderungen im vorhandenen Bild vor, wobei er „Dreierlei Licht“ thematisiert. Auch in seinen kritischen urbanen Landschaftsbildern verzichtet der Künstler auf charakteristische Details, Menschen und sogar seine Signatur.

Bevor Horst Jährling als Vierzigjähriger zu malen begann, restaurierte er Architektur, gestaltete Stadträume und lehrte als Dozent. Nach seinem Studium (1947 bis 1949) an der Kunsthochschule in Weimar, wo seine zeichnerischen Fähigkeiten durch Albert Schäfer-Ast gefördert wurden, schuf der gebürtige Erfurter über lange Zeit den Glockenschmuck in Franz Schillings Gießerei in Apolda.

Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog.

7. Januar bis 21. Februar 2009

„Alles ist kosmisch“ –
Auftaktveranstaltung des Internationalen Jahres der Astronomie 2009 in Jena
Ute Pleuger - Katrin König - Sylvain Brugier - Thomas Henninger - Jörg Kutschke

Ein Kooperationsprojekt des Jenaer Kunstvereins, des Zeiss-Planetariums Jena, der Jenaer Philharmonie mit der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle anlässlich des Internationalen Jahres der Astronomie 2009

Vernissage am 7. Januar, 18 Uhr in der Galerie des Jenaer Kunstvereins.
Laudatio: Dr. Johannes Stahl, Hochschule Burg Giebichenstein, Halle.


Ausschnitt aus „Fuge“ von Ute Pleuger

Zur ersten Ausstellung im Neuen Jahr lädt der Jenaer Kunstverein ganz herzlich in seine Galerie im Optischen Museum ein. Unter dem Titel „Alles ist kosmisch“ stellen ab 7. Januar 2009 vier junge Künstler, Absolventen der Hochschule für Kunst und Design Halle Burg Giebichenstein, gemeinsam mit ihrer Professorin Ute Pleuger aus. Die Exposition ist Teil eines Gemeinschaftsprojektes des Kunstvereins mit dem Zeiss-Planetarium Jena und der Jenaer Philharmonie und Auftakt zum Internationalen Jahr der Astronomie 2009.
Wie in der Wissenschaft spiegelt sich in der Kunst die geistige Weiterentwicklung wieder, fortschrittliche Gedanken werden aufgegriffen und reflektiert. Die seit der Renaissance gewachsenen Erkenntnisse über Aufbau und Entwicklung des Kosmos führten auch zu einer Neupositionierung des Menschen im Universum. Letztlich sind wir auch nur ein kleiner Teil von ihm und "Alles ist kosmisch".
In der Tat handelt es sich beim Bilder-Machen um ein tief in der menschlichen Kulturgeschichte verankertes und entsprechend komplex sich entwickelndes Phänomen, zu dem die künstlerische Bildnerei nur ein besonderer Bereich ist. Um ihm auf die Spur zu kommen, hilft es wenig, bei Formeln Rat zu suchen..
Aussichtsreicher ist es, nach den historischen Fixsternen, den Supernova und Sternschnuppen zu fragen, nach den Sonnensystemen der vergleichsweise konstanten Auffassungen und insbesondere den einzelnen Positionen, die in unterschiedlichen Abständen und Flugbahnen um ihre jeweiligen Bezugssysteme kreisen.
Eine solche Konstellation hat sich im Jenaer Kunstverein zusammengefunden: fünf Ausstellungsstücke teilen ein Stück malerischer Entwicklung miteinander, unter wechselseitiger Achtung und mit der besonderen Rolle, die Ute Pleuger als Burg-Professorin für die jüngeren Kolleginnen und deren Lebenswege einnimmt.


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